The new Berlin?!

Nach dem wir letztes Wochenende einen Abstecher nach Orlando West gemacht haben, ging es dieses Wochenende etwas weiter weg. Nach Joburg! Marcel und ich haben uns so auf den Weg zu Urs und Fabian, zwei anderen Freiwilligen unsere Entsenderorganisation SAGE Net, gemacht. Die beiden hatten Glück und ihr Visum im Gegensatz zu uns beiden pünktlich bekommen und sind so schon über einen Monat in Südafrika, so dass sie uns ihre Stadt sehr gut zeigen konnten.

Gleich nach der Arbeit haben wir zu Hause schnell unsere Sachen für das Wochenende zusammen gepackt und ein Minibustaxi nach Joburg gesucht. Das erste Taxi in das wir eingestiegen sind, ist erst einmal noch in Soweto herumgekurvt und hat uns dann an ein anderes Taxi weitergegeben. Freitagnachmittag ist die Anzahl der Leute, die in die Stadt wollen allerdings eher begrenzt und so war es recht entspannt, die etwas längere Strecke über den Highway mit nur einem weiteren Fahrgast zurückzulegen. Mit dem Minibustaxi gelangten wir allerdings nur bis zum Taxi Rank, die Minibuszentrale. Von hier aus fahren die Minibusse in eine alle Richtung los. Joburg ist rießig und dementsprechend viele Minibusse benötigt es das gesamt Gebiet zu bedienen, aus diesem Grund erschreckte sich der Taxi Rank über drei Etagen. Als Unbekannter erscheint es einem ziemlich schwierig und sehr unübersichtlich den Minibus zu finden, der zu seinem gewünschten Ziel führt. Ein weiteres Mal wurde uns hier die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Südafrikaner bewiesen, nach kurzen rumfragen wurden wir zu unserem gewünschten Minibustaxi geführt. Mit dem ging es dann ab nach Melville, zu der Unterkunft von Urs und Fabian. Das war im Gegensatz zu unserem vorherigen Taxi prall gefüllt. Dort angekommen, ließen wir den Abend in Joburgs Kneipenmeile der 7. Street in Melville.

Den Samstag ließen wir dann entspannt angehen und so ging es zum Mittagessen auf den Neighbourgoodsmarket. Der Markt ähnelt dem anderen Markt, Arts on Main, auf dem ich bereits war sehr. Hier findet man ähnlich viele Stände an denen man Essen kaufen kann, hier gibt es dagegen nicht so viel Kunst, sondern tritt hier immer eine Band/ Musiker auf. An einem der Stände konnten wir sogar ein kleines Stück Heimat entdecken, dort gab es nämlich Vanille Kipfel zu kaufen. Scheinbar wurde keinem dort mitgeteilt, dass es sich um ein Weihnachtsgepäck eigentlich handelt. Es war auch etwas anderes nicht mehr der einzige Weiße zu sein. Das ließ sich jedoch schnell ändern, denn nach dem Essen sind wir einmal durch die Stadt gelaufen, um zum „Top of Africa“ zu gelangen. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um das größte Gebäude Afrikas. Auf dem Weg dorthin wurden einem , eine komplett andere Seite gezeigt. Noch vor kurzem war man beim Neigbourgoods Market, das einem das Gefühl von New York oder Berlin mit seinen alternativen Szenen vermittelt, und im nächsten Moment geht man durch Straßen an denen sich ein Obst und Gemüse Stand und Billig Klamotten Läden aneinanderreihen und zwischendrin wird einem angeboten seine Haare flechten auf die unterschiedlichsten Weisen flechten zu lassen. Von außen wirkt der „Top of Africa“ nicht gerade aufregend, in der 50. Etage angekommen sieht der Blick dagegen anders aus. Neben dem guten Ausblick fanden sich auch noch einige Infotafeln zur Stadtentstehung,

Mitten in der Stadt findet man auch solche Unterkuenfte


Unendlich weit erstreckt sich diese Stadt
Gemeinsam mit ein paar Freunden von Urs und Fabian, ebenfalls deutschen Freiwilligen, ließen den Tag in einem Club sehr gut ausklingen.

Bevor wir uns am Sonntag wieder zurück nach Soweto machten, besuchten wir das Melville Koppies Nature Reserve und liefen durch Meville. Die Straßen erinnerten eher an Amerikanische Suburbs und waren damit der totale Gegensatz zu den Straßen, die wir in Soweto gewohnt sind. Aber auch hier fand man eher häufiger Einstöckige Gebäude. Die Koppies waren nicht nur Landschaftlich Wunderschön, auch der Blick den wir von dort aus genossen konnten. Es ist unglaublich wie groß diese durch den Goldabbau gewachsene Stadt ist. Wenn man diesen Aussicht genießt, kann man sich nur schwer vorstellen, dass Südafrika nur 50 Mio. Einwohner und damit weniger Einwohner als unseres kleines Deutschland hat. Das fast so groß wie alle Gauteng, die Provinz in der Pretoria, Johannesburg und Soweto liegen.
Melville, im Vergleich zu Soweto ist es unglaublich gruen




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